Der aus dem Fernsehen bekannte Astrologe und Wahrsager aus Berlin fasziniert mit seinen besonderen Fähigkeiten immer mehr Menschen.
Vielseitig setzt er sein Können ein, unter anderem schreibt er Bücher, hält Séancen ab oder veranstaltet Seminare - kreativ und einfühlsam beweist er seine geheimnisvolle Gabe.
Man darf in Zukunft noch einiges von ihm erwarten ...
Fragen von Rolf Mahler:
kreativwunder:
Wie sieht die „Anderswelt“ aus, was kann man sich darunter vorstellen?
Ja, was möchten Sie denn fragen, was heißt denn „Anderswelt“?
Das Wort ist mir auf Ihrer Webseite aufgefallen (die Welt zu den Geistern, auf der Anderen Seite - wie auch immer) ...
Naja, also bei Geistern ist es ja so, dass es wirklich zum Großteil unerlöste Seelen sind; aber Welt oder Anderswelt, wenn man das jetzt so in etwa sagen will, besteht an für sich nur aus Licht.
Ich war ja selber nicht drüben, ich kann ja nur das sagen, was ich weiß. Es ist auf jeden Fall verbunden mit sehr positiven Gefühlen. Die Seelen, die rüber gehen, spüren schon die Emotionen. Es ist glücklich ...
Bis das ich selber nicht Tod bin, kann ich es Ihnen nicht beantworten ...
Können wir etwas über Ihre Familie und besonders die Großmutter, erfahren?
Es gab in den 20er Jahren, gerade in Berlin, ja auch in vielen Städten, die Sterndeutung, worin meine Urgroßmutter sehr bekannt war. Die Praxis war in der Knesebeckstrasse in Charlottenburg, da hat auch meine Großmutter bis fast zu ihrem Tode hin praktiziert. In Baden-Baden macht meine Mutter es fast 39 Jahre mittlerweile - es ist eigentlich Normalität gewesen, ja, mit diesen Themen umzugehen.
Also, es war auf jeden Fall so, dass wie gesagt meine Großmutter oder meine Urgroßmutter sehr sehr bekannt waren in den 20er Jahren, oft im Cafe Leon am Kurfürstendamm, ja auch in den verschiedenen Varietees verkehrten; die waren da halt einfach irgendwo integriert, da war ein ganz anderer Sachverhalt da, als es heute ist.
Da waren die Menschen offen für Séancen, für das Wahrsagen. Es war in sehr elitären Kreisen, es ist schon eine richtig gute Institution gewesen. Gerade die Praxis von meiner Urgroßmutter, da gingen einfach auch die ganzen Menschen der 20er Jahre ein und aus.
Gibt es auch Bücher aus Ihrer Familie?
Nein, es wurde nur innerhalb der Familie weiter gegeben.
Sie sind somit der erste Schriftsteller in Ihrer großen Familie?
Ja, ich habe Familienwissen in meinem einen Buch
erstmals rausgegeben ...
Wie haben sich Ihre Kräfte auf Ihr Leben ausgewirkt, beispielsweise als Jugendlicher?
Ja, ich wurde als Kind zwei Mal beim parapsychologischen Institut getestet und meine paranormalen Fähigkeiten attestiert, u. a. auch die Brown University und die Columbia in den Staaten, auch die beste Testserie mitgemacht.
Und dass dadurch alles für mich normal war, Kartenlegen und auch der Umgang mit einer, wenn man so möchte, seherischen Fähigkeit, oder einer Gabe, und ich ein sehr sehr gutes Schulumfeld hatte, es war ja ein privates Internat, das eigentlich weder hinderlich noch ... ich habe gar keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
Die Schulkameraden haben davon gewusst?
Teilweise! Die davon gewusst hatten, haben gefragt. Ich wurde da nicht gehänselt. Da ich die Ferien immer wieder bei meiner Großmutter verbracht hatte, kam auch immer wieder Neues dazu. Irgendwann habe ich dann alle beraten ...
Was träumen Sie nachts - sind es mehr Fragmente, längere Sequenzen oder ist alles total durch Ihre Gabe beeinflusst?
Das kann ich gar nicht beantworten! Weil ich mich an Träume sehr sehr selten erinnere. Es ist nicht mein Metier. Und meine Fähigkeiten kann ich sehr gut kontrollieren ...
Was schätzen Sie, wie viele Menschen eine übernatürliche Gabe haben, bzw. davon überhaupt wissen?
3 Prozent!
Bei vielen Sendungen über Astrologie, Kartenlegen, etc. im TV rufen fast nur Frauen an - woran liegt das?
Ich glaube, dass ist die weibliche Neugierde (lacht!), es ist natürlich so, dass Frauen emotionaler geprägt sind, während Männer rationaler geprägt sind. Und da die Ratio sich dann beim männlichen Geschlecht erst mal, glaube ich, einschaltet.
Wobei ich privat in meiner Praxis sagen muss, dass ich ein sehr gutes Verhältnis habe von 30% Männer und 70% Frauen, und das ist schon sehr hoch.
Wie weit geht Ihre Verantwortung beim Kartenlegen, wenn sich zum Beispiel schwere Krankheiten abzeichnen sollten, oder sogar der Tod?
Ich sage alles! Den Tod sage ich nicht voraus, aber den Tod oder Todesfälle im Umfeld sage ich schon voraus.
Es kommt auf den Fall darauf an. Da war einmal eine sehr schwer kranke Frau, die auch wissen wollte, wie lange sie noch hat? Und das sage ich dann in diesem Falle schon.
Mal angenommen, jeder Mensch könnte über Ihre Fähigkeiten verfügen, wäre die Welt dann besser oder schlechter?
Sie wäre vielleicht sensitiver!
Sie müssen ja sehen, dass sich mächtige Menschen immer der Medien bedient haben und selbst Hitler hat das getan. Also, der Einmarsch in Polen war ja von dem Astrologen ganz genau errechnet - und es ist so, dass sich die Macht immer an den Sehern bedient hat. Solange sie was Positives gesagt haben.
Und es ist natürlich so, dass da bestimmt auf der einen Seite mehr Sensitivität da wäre, aber ich würde es als gefährlich einstufen, weil einfach zu viel Missbrauch da wäre!
Was denken Sie über die Religionen auf der Welt, was ist falsch, was ist wahr - oder mal so gefragt: Sind Sie gläubig?
Ja, ich bin gläubig.
Und das lässt sich auch mit Ihren Fähigkeiten in Verbindung bringen?
Ja, natürlich! Ja von irgendwoher habe ich meine Fähigkeiten, also gehe ich zurück zum Ursprung - und wenn der Ursprung Gott ist, dann habe ich sie davon!
Wie entspannt sich ein Mensch wie Sie nach der Arbeit, bei einem Glas Wein - oder ganz was anderes?
Ich entspanne am liebsten mit meinen Freunden und meiner Partnerschaft. Sowie meinen Hunden.
Und das geht ganz gut, ich habe ja separate Praxisräume, mache zu und damit ist das auch für mich erledigt. Ich praktiziere ja auch nur in meiner Praxis und im Fernsehstudio.
Ich habe nie Karten dabei oder irgendetwas - wenn jemand etwas wissen möchte, dann muss er kommen!
Ich habe das Gefühl, wenn ich Sie so sehe, dass Ihnen das viel Spaß macht, stimmt das?
Ja, es macht mir schon sehr viel Spaß, das muss ich schon auch sagen. Alles, was man mit einer gewissen Empathie macht, schafft doch Lebensfreude.
Vielen Dank für das Interview.
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